Zu Zeiten der Pandemie gingen die Unfallzahlen im Straßenverkehr zurück, seit 2022 sind sie aber wieder kräftig gestiegen. Leider sind auch unsere Kleinen erneut vermehrt betroffen. Sage und schreibe alle 20 Minuten geschieht ein Unglück, bei dem Kinder mehr oder weniger schwer verletzt werden.
Viele dieser Unfälle passieren auf dem Weg zur oder von der Schule. Durch die Ausfälle während Corona erklärt sich, weshalb nun bei normalem Schulbetrieb wieder viel mehr Kinder verunglücken. Laut Statistik sind es häufig die jungen Fahrradfahrer, die besonders gefährdet sind. Entwicklungspsychologen wissen warum.
Gefahreneinschätzungen müssen sich bei Kindern erst entwickeln. Kita-Kindern und Erstklässlern beispielsweise fällt es noch sehr schwer, Geschwindigkeiten und Abstände richtig einzuschätzen. Ab dem Alter von etwa 12 Jahren nimmt dann die Risikobereitschaft zu, rasantes Fahren hat jetzt einen besonderen Reiz.
All dem zu begegnen, ist nur durch Schulungen möglich. TEILEn e.V. und Aktion Kinder-Unfallhilfe e.V. haben dazu mit dem Roter-Ritter-Mobil ein wirksames Projekt auf die Straße gebracht. Mit dieser kostenlos zur Verfügung gestellten Verkehrsschule auf Rädern üben Kinder in Kitas und Schulen unter Anleitung der Verkehrspolizei bzw. der Verkehrswacht, wie man sich im Straßenverkehr sicher bewegt. Der Lernerfolg ist groß, weil hier Kinder auf spielerische Weise angeleitet werden.
Lernen mit Spaßfaktor, heißt das Rezept. Nicht zuletzt deshalb ist die Nachfrage nach diesen rollenden Verkehrsschulen groß. Entsprechend ist der Finanzbedarf. Die Mitglieder von TEILEn e.V., darunter die großen Marken der Automobil-Teileindustrie und des Handels, finanzieren zum großen Teil die Projekte des Vereins. Auch Kfz-Werkstätten beteiligen sich an der Finanzierung und profitieren von Berichten in der Presse, die mit jeder Übergabe an eine Polizeibehörde oder eine Verkehrswacht verbunden sind.
TEILEn e.V. freut sich über jeden Beitrag der hilft, die große Zahl von verunfallten Kindern im Straßenverkehr zu reduzieren.
m
Comments